Hi,
der chinesische Marktplatz Temu ist zu recht in aller Munde. Letztes Jahr landeten die Chinesen weltweit auf Platz 1 der Download-Appcharts bei Apple und Google, unter anderem auch in den USA und bei uns in Europa. Temu-Mutter PDD hat den globalen Rollout maximal aggressiv vorangetrieben. Warum sie das so machen mussten, um eine Chance zu haben, habe ich Ende 2023 im Mitgliederbriefing ausführlich analysiert. Diese Analyse haben wir diese Woche öffentlich gemacht.
Wie immer kann natürlich selbst die längste Analyse nicht alle Aspekte abdecken. Ich habe in einer Exchanges-Ausgabe mit Jochen Krisch letztes Jahr zum Beispiel angemerkt, dass die regulierte Produktqualität, wie wir sie in Deutschland kennen, hier völlig unterwandert wird. Ich würde mir deshalb sehr genau überlegen, welche Art von Produkten ich auf chinesischen Marktplätzen wie Temu kaufen würde und welche nicht. Zum Beispiel nichts, das mit Essen in Berührung kommt.
Dazu passt diese Folge vom Kasssenzone-Podcast mit dem treffenden Titel Warum du keine Heizhandschuhe bei TEMU (und Amazon) kaufen solltest.
Übrigens, Jochens Antwort damals in den Exchanges war, dass das Gleiche, also Produktverkauf vorbei an den hiesigen Anforderungen, genau so auch bei chinesischen Verkäufern auf Amazon der Fall ist.
Wir haben also, mindestens, ein wachsendes Problem bei der Produktsicherheit am unteren Ende des FMCG-Marktes.
Marcel
Öffentliche Analysen
Diese Analyse von Temu ist ursprünglich im Dezember 2023 im wöchentlichen Mitgliederbriefing Nexus erschienen. Auf mehrfachen Wunsch von Mitgliedern stellen wir den Text jetzt öffentlich. Temu und die chinesischen Angreifer sind einer der drei großen Themenstränge, über die Sascha Lobo und ich in neunetzcast 100 sprachen. Temu ist seit ca. einem Jahr regelmäßiges Thema im […]
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Weitere Themen und Anmerkungen
„ But while it’s important to recognize the very real pain and anxiety that many media professionals are experiencing, I do think it’s a bit myopic to measure the industry’s health on the financials of legacy outlets and a handful of high-profile, VC-funded digital upstarts. If you instead widen the lens to include the media’s “long tail” — a group that includes tens of thousands of bootstrapped outlets, creators, nonprofits, advocacy organizations, academics, and even non-media companies that significantly invest in content marketing — then you’ll come away with a much more optimistic take on the state of media.
It would probably take a full month for me to research and quantify the true size of the media long tail, but you don’t have to look too far and wide to conclude that it’s absolutely huge. YouTube alone, for instance, is paying out upwards of $10 billion a year to creators via its ad revenue share. Substack announced a year ago that it crossed 2 million paid subscriptions, a
-> The long tail of media is thriving
Ich habe Readwise seit ein oder zwei Jahren, vor allem um Highlights vom Kindle einfach in meine Textdatei-Notizen zu bekommen. Habe den Dienst sonst quasi gar nicht benutzt. Letzte Woche habe ich mir deren Reader nochmal angeschaut (Read-Later, Emails, RSS, PDFs, also alles) und mich sofort verliebt.
Große Empfehlung für Viellesende: readwise.io/read
Googles Datennetzwerkeffekte sind schwächer als noch bis vor kurzem öffentlich vermutet:
In the first few weeks of launching Perplexity, an early OG Google employee told me the same thing as this: "don't worry too much about getting a lot of users to compete with Google. You're living in an age where unsupervised learning from raw internet text works. you do not need…
t.co/kSMZIw6QC1
Blind user tries Apple Vision Pro:
„Nvidia’s stepping into the AI chatbot game, but with a twist. Their „Chat with RTX“ demo lets you run a powerful chatbot right on your own PC (if you’ve got one with 8 Gigs of VRAM + other specs)
This is an unpolished demo, you can download it but not something you can rely heavily upon (yet). Nvidia’s throwing the dev doors open so we can see what’s possible in terms of local AI.“
-> Nvidia is building chat with PDF apps. I’m not joking.
Die Bezahlvariante von Perplexity ist für 95% aller Suchszenarien um Dimensionen besser als Google. Das ist ein Fakt.
Die interessante Frage ist, was als nächstes passieren wird. Es werden niemals so sein, dass die Mehrheit der Menschen für Websuchen bezahlen werden. Auch wenn sie, tatsächlich, eher answer engines statt search engines sind, also den Job viel besser machen.
Noch völlig unklar, wie das Gleichgewicht an der Stelle in ein paar Jahren aussehen wird.
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